Smart mit whatsapp umgehen

whatsappWhatsapp ist aktuell der meist genutzte Instant Messenger unter den 5. und 6.-klässler im Landkreis Rosenheim (mit Stand Juli 2015).

Mit whatsapp kann man an eine oder gleichzeitig an mehrere Personen Text- und Sprachnachrichten, Bilder und Videos versenden. Nähere Infos finden Sie unter: http://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/whatsapp/

Mögliche Probleme mit whatsapp:

Macht Whatsapp süchtig?

Whatsapp wird von manchen Schülerinnen und Schülern sehr häufig genutzt, (diese Rückmeldung erhalte ich immer wieder von Schülerinnen und Schülern). Es entsteht das – wie es von der Fachwelt genannt wird – ALWAYS ON – Phänomen. "Immer wieder und überall" wird whatsapp genutzt. Oft werden täglich mehrere 100 Nachrichten empfangen. Diese Anzahl entsteht aufgrund von Gruppenzugehörigkeiten. Wie viele Nachrichten wurden in whatsapp bisher gesendet und empfangen?

Klicken sie dazu auf ihrem Smartphone auf:

Whatsapp App > Einstellungen > Account > Netzwerk Nutzung

Was dagegen tun, wenn die eigenen Kinder dieses Verhalten an den Tag legen?

Thematisieren Sie dieses Thema, zuerst völlig wertfrei. Lassen Sie sich (freiwillig) von den Kindern zeigen, wie whatsapp funktioniert, fragen Sie nach Sinnhaftigkeit, welche Bedürfnisse stecken dahinter, sagen Sie Ihre Meinung, begrenzen Sie notfalls die Nutzungsdauer.

Die User können für whatsapp das akustische Signal ausschalten (unter Einstellungen > Benachrichtungen)

Mehr zum Thema Sucht finden Sie hier.

 

Fremde kontaktieren Ihre Kinder

Das ist über whatsapp leicht möglich, wenn man in einer Gruppe ist (was für whatsapp user völlig normal ist). Andere Gruppenmitglieder können den Kontakt Ihres Kindes weiterleiten bzw. in eine neue Gruppe einbinden.

»Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass hinter einem fremden Kontakt evtl. sich eine andere Person verbirgt als angegeben. Man sollte solche Personen im realen Leben nur in Absprache mit Eltern treffen.

Thematisieren Sie ob es nötig ist, in all den einzelnen Gruppen dabei zu sein oder ließe sich die Anzahl der Gruppen reduzieren. Thematisieren Sie evtl. alternative Möglichkeiten der Gruppenzugehörigkeit.

Cybermobbing über whatsapp

Es werden immer wieder Gruppen gegen eine Person eröffnet bzw. Gruppen genutzt und einzelne Personen zu mobben.

»Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass egal, was vorgefallen ist, Sie immer als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Machen Sie Ihrem Kind klar, dass man beim Mitmachen sich strafbar macht und dass es auch ernstzunehmende Folgen für das Opfer geben kann. Holen Sie sich notfalls Hilfe (www.nummergegenkummer.de, Polizei, Schulsozialarbeit, Lehrkräfte…)

Weitergabe von Bildern anderer

Vielen (whatsapp) Usern ist nicht bewusst, dass man Bilder/Fotos (und andere urheberrechtlich geschützte Werke) von anderen Personen nicht ohne deren Erlaubnis weiterleiten darf. Besonders markant wird die Sache bei Bildern, die die entsprechende Person entstellen, beleidigen oder sogar nackt darstellen (STICHWORT SEXTING).

»Man sollte Kinder auf strafrechtliche Folgen aufmerksam machen.

Mehr zum Thema Sexting und rechtliche Folgen finden Sie hier.

Whatsapp wird von Viren befallen/Whatsapp Daten werden von Dritten gelesen.

Man sollte die whatsapp Software immer aktuell halten. Es wird viel darüber spekuliert, inwiefern die versendeten Daten von whatsapp genutzt werden z. B. für Werbezwecke. Anscheinend bietet whatsapp ebenfalls eine ausreichend große Angriffsfläche für Hacker, sodass Daten ungewollt an Dritte gelangen können. (Mehr dazu unter: https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/whatsapp-und-datenschutz-antworten-auf-die-wichtigsten-fragen/ )

»Sparsam mit persönlichen Daten sein, die man auf dem Handy und auf whatsapp hinterlässt.

Profilbild

Whatsapp hat die Lizenzrechte auf die Profilbilder. Profilbilder können auch von aderen Usern gespeichert und Zweck entfremdet werden bzw. bearbeitet und weitergeleitet werden. Fremde können über das Profilbild eine Person erkennen.

»Daher empfiehlt es sich grundsätzlich das Profilbild so zu gestalten, dass man die Person nicht erkennt (mit Sonnenbrille, von der Seite fotografieren oder gar auf den Kopf verzichten und lieber ein Symbol einsetzen (auf das es keine Urheberrechtsverletzung gibt) oder ein Foto einer Landschaft oder selbst etwas zeichnen usw. Man kann auf whatsapp das Profilbild für andere sperren. (Einstellungen > Datenschutz)

Kettenbriefe

Kettenbriefe sind meist mit Drohungen oder auch mit Belohnungen behaftet, gelegentlich bekommen Kinder dadurch Angst.

»Sagen Sie Ihren Kindern, dass Sie diese Briefe am besten gar nicht öffnen sollen oder sie sollen diesen Brief Ihnen zeigen, zumindest sollte man den Brief nicht weiterleiten und den entsprechenden Kontakt blockieren.

Beleidigungen/Streit

»Thematisieren Sie bei Bedarf, dass Ihr Kind sich nicht auf eine Streiteskalation einlassen soll.

Über mich

Martin Seidl, Diplom Sozialpädagoge (FH), Suchtpräventionsfachkraft (AJ Bayern). Seit 12 Jahren über 300 Workshops und Vorträge zu Smartphones, Medienerziehung und Suchtprävention

 

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Zum Kaiserblick 21a,
83620 Feldkirchen-Westerham
E-Mail: kontakt@medienpraevention.info
Tel.: 0172 297 38 20

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Workshops und Vorträge im Bereich der Medienprävention führe ich bundesweit durch mit Schwerpunkt Bayern, Oberbayern, Regensburg, Kehlheim, Ingolstadt. München, Landkreise Landsberg, Ebersberg, Erding, Altötting, Mühldorf, Fürstenfeldbruck, München, Miesbach, Bad Tölz, Traunstein, Starnberg, Berchtesgadener Land, Garmisch, Freising und Weilheim.